V2.1 Dauerstandverhalten von Carbonbeton

Carbonbeton hat nicht nur eine hohe Zugfestigkeit sondern vor allem auch den großen Vorteil einer hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Vielzahl von physikalischen und chemischen Einwirkungen. Damit kann für den Verbundwerkstoff grundsätzlich eine deutlich längere Lebensdauer angestrebt werden, als für den korrosionsanfälligeren Stahlbeton.

V2.3 Brandverhalten von Carbonbeton

Ein Hauptziel des Gesamtvorhabens ist die Charakterisierung von Carbonbeton unter Hochtemperatur- und Brandbeanspruchung und die Erarbeitung und Bereitstellung von Kenngrößen, welche eine Heißbemessung ermöglichen.

V2.6 Anorganisch gebundene Bewehrungsstrukturen

Eine breite Anwendung der Carbonbetonbauweise setzt ein temperaturresistentes Verbundverhalten zwischen Betonmatrix und der Bewehrungsstruktur voraus. Die derzeit kommerziell verfügbaren Bewehrungselemente sind Komposite aus unidirektionalen Carbonfasergarnen, die mit polymerbasierten Matrices getränkt sind. Bei einer Temperaturerhöhung erweichen oder zersetzen sich die verbundsichernden Polymere und die lastübertragende Wirkung ist nicht mehr gewährleistet.

V2.9 Modulare Bausysteme Ingenieurbau

Die Anforderungen an Brückenbauwerke haben sich in den vergangenen Jahren infolge der steigenden Verkehrslasten und des wachsenden Güterverkehrs deutlich erhöht und werden sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen.

V2.10 Nachhaltigkeitsbewertung von Carbonbeton

Ziel des Vorhabens ist, eine umfassende Nachhaltigkeitsbewertung für Hochleistungsmaterialien im Bausektor zu entwickeln und auf Carbonbeton anzuwenden. Die Bewertung folgt den beiden Perspektiven der Nachhaltigkeit, die zum einen ein Zieldreieck in den Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft aufspannen und zum anderen die nachfolgenden Generationen über die Bewertung der langfristigen Wirkungen von Entscheidungen in den Blick nehmen.

V2.11 Umweltverträglichkeit von Carbonbeton

Neben den bautechnischen Eigenschaften kommt der Umweltverträglichkeit von Bauprodukten eine immer größere Bedeutung zu. Während in Deutschland bei genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Bauprodukten derzeit davon ausgegangen wird, dass sie alle Anforderungen an die Umweltverträglichkeit erfüllen, ist diese für neue, unbekannte Produkte, gegebenenfalls entsprechend den „Grundsätzen zur Bewertung der Auswirkungen von Bauprodukten auf Boden und Grundwasser“ des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) nachzuweisen.