Rückblick: Informationsveranstaltung „Von der Idee zum Markt“

Stefan Minar vom C³ - Carbon Concrete Composite e. V. moderiert die Informationsveranstaltung "Von der Idee zum Markt". (Foto © Sandra Kranich)

Eine gute (Geschäfts-) Idee ist Gold wert. Strategisches Vorgehen, um solch eine Idee in den Markt zu überführen, ist es ebenso. Für den C³ – Carbon Concrete Composite e. V. begann der Weg mit einer Reihe an Fragen und Entscheidungen, um alle wesentlichen Voraussetzungen für den erfolgreichen Markteintritt des Verbundwerkstoffes Carbonbeton zu schaffen. Zur Bewältigung der damit einhergehenden Herausforderungen in unterschiedlichen Bereichen ergaben und ergeben sich immer mehr C³-relevante Ideen und Pläne, deren Umsetzungen dem gesamten C³-Konsortium weiterhelfen aber gleichzeitig auch die Grundlage zur Gründung neuer Wirtschaftsunternehmen darstellen.

Vor diesem Hintergrund führte Stefan Minar vom C³-Strategieteam am 28. Januar 2020 die Informationsveranstaltung „Von der Idee zum Markt“ durch, deren Ziel es war, allen interessierten C³-Partnern wichtige Einblicke in wesentliche Themenfelder zur Gründung eines Wirtschaftsunternehmens zu geben und entsprechende Experten für die Beantwortung ihrer Fragen vorzustellen.

Die Veranstaltung, die in drei Themenblöcke untergliedert war, bot den Teilnehmern einen dezidierten Überblick beginnend von den ersten Schritten einer Idee zum Markt über die Nutzung ausgewählter Schutzrechte bis hin zur Schaffung von adäquaten Rahmenbedingungen. Es wurden dabei auch gezielt Themen berücksichtigt, die selbst für C³‑Partner mit einem längeren Berufsweg und somit auch tieferen Wissenstand interessant sind.

Auf dieser Grundlage wurden alle teilnehmenden C³-Partner über die mit einer Gründung eines Wirtschaftsunternehmens zusammenhängenden organisatorischen und administrativen Herausforderungen, wie auch zugrundeliegenden Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten informiert. Zudem wurde vermittelt, welche Aspekte des IP‑Schutzes und der Ergebnisverwendung im Falle einer Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftsunternehmen oder Einrichtungen zu beachten sind. Außerdem informierte die Veranstaltung darüber, welche Möglichkeiten die Anmeldung und Verwertung von Patenten wie auch das Marken- und Designrecht bieten. Darüber hinaus wurde dargestellt, welche strukturellen, (steuer-) rechtlichen und versicherungsbezogenen Rahmenbedingungen, aber auch welche Anforderungen beim Umgang mit dem eigenen Personal und dessen Entwicklung es zu beachten gilt.

In einem positiven Fazit lässt sich feststellen, dass erste Fragen durch die jeweiligen Experten geklärt und hilfreiche Kontakte für weitere Aktivitäten geknüpft werden konnten.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Experten:

  • Frank Gmach (Evonik Resource Efficiency GmbH) | Impulsvortrag | Entscheidende Schritte zum gelungenen Produktlaunch an konkreten Praxisbeispielen
  • Marco Rösler (Dresden exists) | Von der Idee zum Geschäftskonzept |Wie Forschungsergebnisse den Weg in den Markt finden und welche Geschäftsmodelle sich dafür eignen.
  • RA Hendrik Kamp (BIZ|LAW Rechtsanwälte) | Zusammenkommen ist ein Beginn | Kooperationsverträge für Technologieunternehmen (Zielbeschreibung, IP-Schutz wie auch Nutzungs- und Verwertungsrechte an Arbeitsergebnissen).
  • Matthias Knöbel (Patentinformationszentrum Dresden) | Wie schütze ich meine Innovationen? | Patente, Marken und Designs – Chancen, Risiken und Strategien.
  • RA Stefan Hartung (BIZ|LAW Rechtsanwälte) | Wissenswertes und notwendige Schritte auf dem Weg zum eigenen Unternehmen | Grundstruktur einer Kapitalgesellschaft, Satzungsgestaltung, Haftung und Kosten.
  • Alexander Holzhauer (ehk Eberlein Holzhauer Kraatz Steuerberatungsgesellschaft mbH) | Rechtliche und steuerliche Betrachtungen der Unternehmensgründung | Rechtsformen, Steuern und Lohnzahlungen bei (neu) gegründeten Wirtschaftsunternehmen.
  • André Schurig und Lars Hoffmann (CISS Consult Kompetenzzentrum) | Schütze die Werte die Du hast oder aufbaust | Absicherung des Wirtschaftsunternehmens wie auch Chancen und Risiken bei der Personalentwicklung – Umgang mit künftigen Herausforderungen.
  • Uwe Richter (Landeshauptstadt Dresden Amt für Wirtschaftsförderung) | Finanzierungsmöglichkeiten aus Sicht einer amtlichen Wirtschaftsförderung | Vorstellung geeigneter Finanz- und Förderinstrumente für förderfähige Projektphasen sowie Best-Practice Beispiele.
  • Martin Liebsch (Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH) | Finanzierungsmöglichkeiten aus Sicht eines Kapitalgebers | Vorstellung geeigneter Finanzinstrumente für die jeweilige Projektphase sowie Best-Practice Beispiele.