Robustes und filigranes Material

Carbonbetonkleid
Carbonbetonkleid | Foto: © lauramo.de

Leichtigkeit, Schwung, Eleganz – das zeichnet die neue Ästhetik des Materials Carbonbeton aus. Diesen Gedanken haben zwei Designerinnen aus Leipzig aufgegriffen und das Material in einen verblüffenden Kontext gestellt.

Das Betonkleid ist eine gestalterische Veranschaulichung der Eigenschaften von Carbonbeton. Ein Gelege aus Carbon mündet in ein leichtes nahezu schwebendes Betonelement.

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Carbonbetonkleid | Foto: © lauramo.de

Die Symbiose des altbekannten Baustoffes Beton mit dem leichten Carbongelege ergibt etwas Neues, Revolutionäres. Das Kleid versinnbildlicht auf ungewöhnliche Weise, was den Materialmix Carbonbeton auszeichnet: Flexibilität, Filigranität, Leichtigkeit und Formbarkeit.

Zudem veranschaulicht das ungewöhnliche Modell die Entwicklung der neuen Bewehrungsstruktur – ausgehend von der Bekleidungsindustrie zu den technischen Textilien: das Kleidungstextil geht im Bereich der „Rockschale“ in das Bewehrungstextil über. Und es versinnbildlicht, dass ein Kleid als „zweite Haut“ des Menschen ähnliche Funktionen wie die dritte Haut eines Gebäudes, die Gebäudehülle erfüllt.

Das Kleid wiegt 2,5 kg und wurde von der Modedesignerin Laura Krettek und der Produktdesignerin Beatrix Krause im Auftrag von C³ entworfen und ausgeführt. Getragen wird es von der Künstlerin Cara Julienne. Den Beton lieferte die Firma Pagel Feinbeton, das Textil kommt von Gerster Textilien. Beide Firmen gehören dem C³-Konsortium an. Die Ausführung wurde vom SKZ Leipzig unterstützt.

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Carbonbetonkleid | Foto: © lauramo.de