C³ auf der BAU2015 – der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme in München

Kennen Sie es noch – das Kinderlexikon von Anton bis Zylinder? Es kam mir unweigerlich in den Sinn, als ich in Vorbereitung auf die Messepräsenz in München das Ausstellerverzeichnis der BAU2015, der Weltleitmasse für Architektur, Materialien und Systeme in die Hand nahm. Es liest sich wie das „Who is who“ der Baubranche – von A wie A Cimenteira Do Louro S.A. bis Z wie Zero International Inc.

C³-Messestand auf der BAU2015 in München
Drei sächsische Hochschulen zeigen ihre Forschungsergebnisse am Stand „Forschung für die Zukunft“ | Foto: © filmaton

Mit dabei und das erstmals: drei Universitäten und Hochschulen Sachsens – die TU Chemnitz, die HTWK Leipzig und die TU Dresden. In Halle B0 am Stand 208 präsentierten die drei Aussteller vom 19. bis 24. Januar 2015 unter der Überschrift „Forschung für die Zukunft“ ihre Forschungsprojekte und -ergebnisse.

So war gleich der Eingangsbereich des Standes ein Hingucker – ein geschwungener Tresen aus Textilbeton diente der Veranschaulichung der Materialeigenschaften. Daneben gab ein Ausschnitt aus dem Boden einer in Chemnitz ausgeführten Fußgängerbrücke aus glasfaserverstärktem Kunststoff Einblick in die Möglichkeiten des Materials, weitere Funktionen zu integrieren. Beim Betreten der Waben im Boden leuchteten diese auf. Fast spielerisch erprobten die Besucher die Funktion dieses Demonstrators.

Großen Raum nahm am Stand das Projekt C³ – Carbon Concrete Composite, das derzeit größte Forschungsprojekt im deutschen Bauwesen, ein. Das 110 Partner aus Wissenschaft, Unternehmen und Verbänden umfassende Konsortium C³ hatte sich mit der Präsenz auf dieser wichtigen Fachmesse das Ziel gesetzt, sowohl über das Projekt, als auch das Material Carbonbeton zu informieren, neue Kontakte zu knüpfen, weitere Partner zu gewinnen. Das Institut für Massivbau der TU Dresden ist Initiator und Konsortialführer des C³-Projektes, die HTWK Leipzig und TU Chemnitz sowie das Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden sind Partner im Konsortium.

Auf großes Interesse bei den Fachbesuchern stießen sowohl das Informationsmaterial als auch die in Vitrinen angeordneten Demonstrationsobjekte. Die Standbesucher fachsimpelten auch gern vor Wandelementen aus Carbonbeton und Stahlbeton. Im Vergleich erschloss sich, was Bauen mit Carbonbeton in Zukunft bedeuten wird: Leichtigkeit, Filigranität, Ressourcenschonung. Der absolute Blickfang jedoch war jedoch ein Carbonbetonkleid, mit dem die Trägerin – ein Model – durch die riesigen Ausstellungshallen wandelte und das Interesse der Messegäste auf sich und das Material Carbonbeton zog.

Gut besucht von interessierten Besuchern – so könnte das Resümee über diese Premiere lauten. Ein gelungener Auftritt des C³-Projektes und der beteiligten sächsischen Universitäten und Hochschulen.